Kontextoptimierung nach Motsch
Die Kontextoptimierung ist eine evidenzbasierte Intervention bei grammatischen Störungen.
Grammatische Störungen treten erst dann in den Vordergrund, wenn die Äußerungen der Kinder mindestens 3 Wörter umfassen und sind ein Teilaspekt des gestörten kindlichen Spracherwerbs.
In der Anwendung der Kontextoptimierung wird das "Sprachmaterial" so ausgewählt, dass dem Kind die Entdeckung der grammatischen Regeln ermöglicht wird.
In dem geplanten Spiel- und Handlungsrahmen kann das Kind das spezifizierte Sprachmaterial funktional erleben und seine Aufmerksamkeit wird durch die besondere Sprechweise des Therapeuten auf die spezifischen Merkmale des Sprachmaterials gelenkt.
Das bedeutet, das Kind bekommt Hilfen zum selbständigen Entdecken der grammatikalischen Zielstrukturen und dadurch die Möglichkeit, diese zu übernehmen und anzuwenden.